leuchtfeuer booking meine Musikprojekt Werte

Bandcoaching:

Welche Werte vertreten ich & mein Musikprojekt?

Und wie definiere ich diese überhaupt? Ich zeige dir, wie ich es mache!

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Infos zur Zünde Dein Leuchtfeuer Podcastfolge 023

Willkommen, in dieser How-To-Folge geht es um ein wie ich finde sehr wichtiges Thema, das aber oft – auch gerade im Musiker- und Bandkontext – unterschätzt oder außer Acht gelassen wird: es geht um die Werte. Die Werte, die man selbst lebt und die Werte die man auch mit seinem Musikprojekt vertritt. Ich habe dir hier heute meinen 3-Schritte-Prozess mitgebracht, mit dem auch du deine Werte und die deiner Band bzw. Musikprojekts herausarbeiten kannst, und teile auch meine eigenen Werte mit dir.
 

Und wann immer du den nächsten Schritt für dich & dein Musikprojekt gehen willst, schau dir gerne meine 1:1 Coachings an: https://corinnajacke.de/leuchtfeuer-coaching/


Der Wert von Werten

Jeder hat sie, und doch scheinen sie oft gar nicht mal so einfach zu greifen und zu benennen: die eigenen Werte.
Dabei lohnt es sich auf mehreren Ebenen, Klarheit in sein eigenes Wertekonstrukt zu bringen.
Es hilft uns beispielsweise dabei,

  • … für uns sinnvolle und erstrebenswerte Ziele zu formulieren – das übergeordnete Ziel ist automatisch nach unseren Werten zu leben und zu wirken.
  • … wenn es darum geht, Entscheidungen zu treffen – an Werten können wir uns orientieren.
  • … eine Strategie für unsere Social-Media-Kanäle und andere Präsenzen zu entwickeln – wir wollen unsere Werte nach außen hin zeigen und vertreten.

Die Werte deines Projektes

Natürlich spreche ich da in unserem Kontext nicht nur von deinen persönlichen Werten, sondern auch von den Werten deines Musikprojektes, die du, und die weiteren Personen, die an dem Projekt beteiligt sind (Bandmitglieder, Management, …) im besten Falle teilen sollten.


Damit ein solches Teilen und ein „sich einigen“ auf bestimme Werte möglich ist, braucht es einen bewussten Prozess, in dem ihr euch über diese Werte erst einmal klar werdet.


Heute möchte ich dir hier gerne die Methode vorstellen, die ich auch in meinen Einzel-Coachings mit Bands immer wieder verwende.
Am Schluss habe ich dir auch noch eine ganz persönliche Auflistung meiner Werte mitgebracht, die ich gerne mit dir teilen möchte.


Meine Werte-Bestimmungs-Methode besteht aus 3 einfachen Schritten, die ihr einfach bei der nächsten Probe, Bandtreffen o.Ä. durchführen könnt.


In drei Schritten zur Werte-Bestimmung

  1. Individuelle Werte
    Jeder einzelne wird mit Zettel und Stift versorgt und schreibt 5-10 Minuten lang seine eigenen, für ihn persönlich wichtigen Werte auf, mit denen er sich identifiziert und die er vertritt. Von der Anzahl her dürfen da gerne 10 – 20 Werte zusammenkommen.

  2. Gemeinsame Werte
    Im Nächsten Schritt nehmt ihr euch ein leeres Blatt und platziert es in der Mitte. Hier sammelt ihr nun die Werte, auf die ihr euch einigen könnt, bei denen ihr übereinstimmt, die ihr gemeinsam mit eurem Projekt vertreten wollt. Achtung: Bei 10 Werten ist hier Schluss. Es ist also völlig okay und auch Sinn der Übung, über den ein oder anderen Wert auch zu diskutieren und sich auszutauschen, warum ein bestimmter Wert für den einen so wichtig ist, und für jemand anderen vielleicht nicht – und wie sich ein Kompromiss finden lässt.

    Tipp: Gibt es vielleicht Werte, die andere Werte schon beinhalten?

  3. Reduktion auf die Essenz
    Abschließend geht es darum, wirklich den Kern eures Wertekonstruktes herauszuarbeiten. Aus den 10 gesammelten Werten in der Mitte wählt ihr zusammen 5 aus und kringelt sie ein oder markiert sie. Diese 5 Werte stellen die Essenz dessen dar, was ihr mit eurem Musikprojekt vertreten wollt und wofür ihr steht. Optional könnt ihr jeden Begriff noch mit Inhalten füllen – was bedeutet dieser Wert für euch konkret? „Freiheit“ beispielsweise kann auf unterschiedlichste Weisen interpretiert werden.
    Wenn ihr wollt, erstellt euch gerne ein kleines Plakat oder visualisiert die Werte in einer anderen Form und hängt sie bei euch im Proberaum oder an einer anderen geeigneten Stelle auf. ?

    Tipp: Wenn du als einzige Person aus deiner Band dieses Beitrag liest und die Übung dann sozusagen „leitest“, behalte Schritt drei während der anderen Schritte noch für dich, damit die Auswahl der 10 gesammelten Werte nicht von Gedanken wie „Ich muss gleich ja sowieso wieder was wegstreichen“ eingeengt wird – so würden einige Punkte vielleicht gar nicht erst auf dem Zettel landen, die nachher vielleicht sogar Potenzial für einen Kern-Wert haben.

Meine persönlichen Werte

Im Aufbau meines Online- und Booking-Business befinde ich mich jetzt nach bald einem Jahr auch an einem Punkt, an dem ich diese Übung gerade erst wieder für mich selbst durchgeführt habe.

Das Ergebnis möchte ich hier heute gerne mit dir und meiner Leuchtfeuer Community teilen.


Eine Besonderheit: Ich habe meine Werte im dritten Schritt auf acht Kernwerte reduziert, wovon vier meine persönlichen Leitwerte sind, und vier die Werte, die mit der Entwicklung von leuchtfeuer booking einhergehen.

  • Vertrauen – Das Vertrauen, das ich mich selbst habe. Das Vertrauen, dass andere (Familie, Freunde, Musikerinnen und Musiker, andere Kunden) in mich setzen und das zu erfüllen eine meiner obersten Prioritäten ist. Das Vertrauen auf mein Universum, und dass es mich genau dahin führt, wo ich sein soll.
  • Kreativität – Stets Raum für Ideen schaffen. Ideen anpacken und umsetzen. Was du denken kannst, kann Realität werden.
  • Authentizität – Ich gehe meinen Weg, auf meine Art. Ich habe meine eigene Geschichte. Ich kann es nicht allen recht machen und lasse mich nicht verbiegen. Die Menschen, die mich kennen wie ich bin und mich unterstützen, sind einer der wichtigsten Gründe für meinen Erfolg.
  • Impuls-Offenheit – Ich höre auf mein Bauchgefühl, wenn es sich mir zeigt. Impulsen hin oder weg zu bestimmten Entscheidungen lasse ich zu und spüre in sie hinein – sie haben mich in der Vergangenheit stets sicher geleitet.
  • Selbstbestimmung – Meine Arbeit und mein Tun gestalte ich nach meinen eigenen Regeln. Ich spüre in meine Energiephasen hinein und bestimme selbst, was mir wann gut tut, und was nicht.
  • Empowerment – Wissen und Erfahrungen weiterzugeben, sodass andere daraus einen Nutzen ziehen und ihre Situation verbessern können, ist mir sehr wichtig. Auch ich selbst arbeite stetig an meiner persönlichen Entwicklung weiter, denn nur so kann ich auch andere um mich herum bereichern.
  • Achtsamkeit – Ich achte aufmerksam auf meinen Körper und meinen Geist und sorge für Umstände und Rituale, die beides wachsen und blühen lassen. Ich achte auf die Menschen in meinem Umfeld und begegne ihnen mit Offenheit und Wertschätzung. Ich achte auf unsere Umwelt und alle Lebewesen darin, und trage in meinem Maße, zb. mit veganer Ernährung, dazu bei, unseren wundervollen Planeten vor uns selbst zu schützen.
  • Freiheit – Die Freiheit, die eigene Zeit frei einteilen zu können. Die Freiheit, kreative Prozesse jederzeit zuzulassen und ausleben zu können. Die Freiheit, finanziell unabhängig zu sein.

Ich hoffe, das Teilen meiner persönlichen Werte hat dir gezeigt, wie wichtig und „wert“-voll es sein kann, diese Übung zu machen.

Mit der Klarheit über die eigenen Werte lassen sich viele Entscheidungen einfacher Treffen und sie sind dir automatisch ein Kompass, der dich durch dein Leben führt. Natürlich können sich Werte auch ändern oder anpassen. Daher ist es sinnvoll, diese Übung immer mal wieder zu wiederholen, so wie auch ich es jetzt für mich getan habe.


PS: Auf meinem Instagram-Kanal habe ich ein Foto gemacht von meinen 8 Werten, wie ich sie mir zum "an die Wand hängen" visualisiert habe - aber als Vorwarnung: alles was nur ansatzweise in Richtung "Basteln" geht ist nich meine Stärke. ?